fragenDie evangelischen Kirchgemeinden Andwil und Erlen möchten enger zusammenarbeiten. Dabei wird auch die Möglichkeit geprüft, sich zu einer einzigen Kirchgemeinde zusammenzuschliessen (Fusion). Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die verstärkte Zusammenarbeit.

Werden die Kirchensteuern im Falle einer Fusion erhöht?

Fusionierte Kirchgemeinden erhalten in den ersten sechs Jahren nach dem Zusammenschluss einen ausserordentlichen Beitrag aus dem Finanzausgleich der Evangelischen Landeskirche Thurgau. In dieser Zeit soll sich die neue Organisation ohne finanziellen Druck einspielen können. Das Ziel ist, dass nach dieser Frist keine Steuerfusserhöhung nötig sein wird.

Was passiert im Falle einer Fusion mit den Kirchenvorsteherschaften?

Die beiden Kirchenvorsteherschaften würden zu einer einzigen zusammengeschlossen. Den Verantwortlichen ist es wichtig, dass in der neuen Vorsteherschaft Mitglieder aus beiden ursprünglichen Gemeinden Einsitz haben. Aus wie vielen Mitgliedern sie konkret bestehen soll, wird von den Arbeitsgruppen geprüft. Festgelegt werden diese Rahmenbedingungen dann in der zukünftigen Gemeindeordnung, über welche die Kirchbürg dereinst befinden werden.

Wird es wieder eine Stelle für Jugendarbeit geben?

Aufgrund der bisherigen Gespräche mit den Kirchbürgerinnen und Kirchbürgern ist für die Verantwortlichen klar, dass im Bereich «Kinder, Jugend und Familien» eine Stelle geschaffen werden soll. Mit der konkreten Ausgestaltung werden sich die Arbeitsgruppen befassen.

Was passiert im Falle einer Fusion mit den Pfarrpersonen?

Fest steht, dass der amtierende Andwiler Pfarrer Bernhard Nauli im Herbst 2024 pensioniert wird. An der Pfarrstelle in Erlen, die von Pfarrerin Sarah Glättli bekleidet wird, ändert sich vorläufig nichts. Die Arbeitsgruppen werden definieren, wie die Pfarramtsstellen in Zukunft dotiert werden sollen, um die Aufgaben in der potenziell neu entstehenden Gemeinde optimal zu erfüllen.

Wo finden die Gottesdienste der fusionierten Gemeinde statt?

Grundsätzlich sollen weiterhin an beiden Kirchenstandorten Gottesdienste stattfinden. Mit dieser Frage werden sich aber die Arbeitsgruppen im Detail beschäftigen.

Was passiert im Falle einer Fusion mit den kirchlichen Gebäuden in Andwil und Erlen?

Die kirchlichen Gebäude in Andwil und Erlen sollen normal «in Betrieb» bleiben. Es ist allen Verantwortlichen ein grosses Anliegen, dass die kirchlichen Angebote auch weiterhin nahe bei den Menschen stattfinden.

Wie können die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger im Fusionsprozess mitwirken?

Im Herbst 2022 fand ein erster Diskussionsanlass statt, an dem die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger ihre Fragen, kritische Anregungen und Ideen eingebracht haben. Solche Veranstaltungen sollen auch im weiteren Prozessverlauf stattfinden. Zudem bieten die Kirchgemeindeversammlungen eine Möglichkeit, Fragen oder Anregungen zu diskutieren. Darüber hinaus sind alle Kirchbürgerinnen und Kirchbürger eingeladen, sich unkompliziert via Telefon, Mail oder im persönlichen Gespräch mit den Kirchgemeindeverantwortlichen einzubringen:

  • Markus Oettli, Präsident KG Erlen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Tel. 079 600 80 44

Wie sieht der Zeitplan der Fusion aus?

Wenn beide Kirchgemeindeversammlungen im März 2023 der Aufnahme von Fusionsverhandlungen zustimmen, werden die drei Arbeitsgruppen «kirchliches Leben», «Organisation» und «Finanzen/Liegenschaften» die nötigen Grundlagen für eine Fusion erarbeiten. Im Frühling 2024 sollen die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger dann darüber befinden können. Ein Zusammenschluss würde frühestens am 1. Januar 2025 in Kraft treten.

Eine Fusion, also ein Zusammenschluss zu einer einzigen Gemeinde, bringt gemäss Vorabklärungen die besten Zukunftsaussichten. Weshalb?

Eine Fusion würde dazu führen, dass viele administrative Hindernisse wegfallen: So könnten beispielsweise Stellen für Pfarrpersonen, Sekretariatsmitarbeitende oder Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter in grösseren und damit attraktiveren Pensen ausgeschrieben werden. Zudem wird das kirchliche Leben bereichert, weil das Potenzial an Freiwilligen sowie die Angebote zusammengelegt und damit vegrössert werden.

Weshalb möchten die evangelischen Kirchgemeinden Andwil und Erlen stärker zusammenarbeiten?

Der Auslöser war, dass der Kirchenrat der Evangelischen Landeskirche Thurgau angekündigt hat, das provisorische Pfarramt in der Kirchgemeinde Andwil nicht mehr länger zu bewilligen. Generell sind die Aufgaben in einer Kirchgemeinde sehr vielfältig. Gerade für kleinere Gemeinden ist es deshalb sinnvoll, die Kräfte zu bündeln. Schon heute haben die Kirchgemeinden Andwil und Erlen begonnen zusammenzuarbeiten – zum Beispiel in der Seniorenarbeit. Diese Zusammenarbeit soll weiter verstärkt werden, um für die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger in beiden Gemeinden optimale Angebote schaffen zu können.

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